Mixtur-Trautonium


Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung für ein weiteres Projekt bin ich beim Trautonium gelandet. Dieses Instrument begeistert mich schon seit Jahren. Zum einen wegen der Spielweise und zum anderen wegen des Klangspektrums und seiner Geschichte.

 

Allgemeine Informationen zum Trautonium liefern Google und YouTube. Detaillierte Unterlagen und Schaltpläne sind dagegen absolute Mangelware. Aufgrund des Alters ist eine Realisierung mit neuen Bauteilen sowieso erstrebenswert. Also ran an die Schaltungsentwicklung…. 

 

Wie Oskar Sala einmal sagte: "Wer ein Trautonium will, muss sich eins bauen." und genau das habe ich gemacht.

 


Kurzer historischer Ausflug:

Das Trautonium ist nach seinem Erfinder Friedrich Trautwein (1888–1956) benannt und eines der ersten elektronischen Musikinstrumente. Das erste Instrument wurde 1930 entwickelt und vorgestellt. Bekannt geworden ist es als "Volkstrautonium". Im Laufe der Zeit sind verschiedene Versionen des Trautoniums entstanden (Rundfunktrautonium, Konzerttrautonium und Mixturtrautonium; Röhren- und Halbleiterbasierte Instrumente, sowie ein- und zweimanualige Ausführungen). Oft jedoch nur als Einzelstück.

 

Das Besondere an dem Instrument ist sein Manual, welches aus einer Metallschiene und einer mit Widerstandsdraht umsponnene Saite besteht. Die Metallschiene ist vertikal beweglich montiert. Durch Niederdrücken der Schiene erfolgt die Dynamik-/Lautstärkensteuerung.
Man hat hier bewusst von der Klaviatur abstand genommen, da man weg von der temperierten Stimmung und weg von den 12 Halbtönen wollte.

 

Die Klangerzeugung wird über einen stufenlosen und obertonreichen Tongenerator, sowie einen oder mehrere Formant-Filter realisiert. Später ist noch ein Teiler zur Erzeugung einer subharmonischen Tonreihe hinzugekommen, die anschließend individuell gemischt wird - daher auch der Name MIXTUR.


Vorplanung

Es sind bereits Monate vergangen, die ich mit Recherchen verbracht habe.

 

(Dokumente gesichtet, Webseiten gelesen, YouTube Videos angesehen, Musik gehört, eMails geschrieben, Telefonate geführt.... usw...) 

Die gesammelten Informationen und das angeeignete Wissen formen langsam mein Projekt.

Auch wenn es ein historischen Instrument ist, möchte ich beim Schaltungsdesign Bauteile verwenden, die heutzutage leicht erhältlich sind, jedoch ohne dabei den Charakter des Instrumentes zu verändern.