MIDI - Interface (ALTE VERSION bis 12/20)


Das MIDI-Interface basiert (mit freundlicher Genehmigung von Marc BAREILLE©) auf dem MCV876. Der MCV876 ist ein schnelles und präzises 8-Bit-MIDI-zu-CV/Gate-Interface gebaut mit einem PIC16F876.

Tech. Daten des Interface im MS2600NG

  • 4 CV-Ausgänge und 2 Gate/Trigger-Ausgänge die MIDI-Befehlen zugewiesen werden können
  • Spannungsbereich: CV1-4 = 0..10V; Gate1+2 = 0/10V; Gate3-6 = 0/5V (nur intern verfügbar)
  • 1V/Oct Pitch CV
  • Alle Parameter können durch SysEx Befehle oder mittels Konfigurations-Software (PC)  bearbeitet werden.
  • Flash-Speicher für die Konfiguration
  • Firmware für PIC16F876 V3.06 (Mehrkanal)

 

Intern auf dem Modul vorhanden – für eigene Erweiterungen:

  • Midi-Clock mit integriertem Teiler
  • Sequenzer Start / Stop (Gate5&6)
  • weitere Gate/Trigg (Gate3+4)
  • "MIDI Learn" zum schnellen Einrichten von MIDI-Kanal, Referenznote und Controller

Firmwares & Konfigurationssoftware

Im MS2600NG wird die Firmware 3.06 (16F876) verwendet. Mit der zur Firmware passenden Konfigurations-PC-Software, können die Parameter per Software einrichten. 

Nach dem Einstellen der gewünschten Konfiguration sind

  1. die Daten zu SENDEN  und
  2. die Daten im FLASH zu speichen!

Die Mehrzweck-LED

Beim ersten Einschalten blinkt die LED 3* kurz + 2* lang. Dies bedeutet "Alles ist in Ordnung", "Keine Konfiguration im Flash-Speicher gefunden" und "Default-Konfiguration wird  geladen".

Wenn die Konfigurationsparameter bereits im Flash-RAM eingestellt sind, blinkt die LED beim Einschalten nur 3 mal. Anschließend wird die LED alle eingehenden MIDI-Signale anzeigen. Die LED blinkt auch 3 lange Male, wenn das Interface den "Write To Flash" -SysEx empfängt. Wenn dieser Befehl empfangen wird, werden alle MCV876-Parameter in das Flash-RAM geschrieben. So bleibt das Setup auch nach Abschaltung erhalten. Wenn die Schnittstelle im MIDI Learn-Modus ist leuchtet die LED permanent, bis eine MIDI-Befehl von der Schnittstelle empfangen und gelernt wurde. 

"MIDI lernen" Taster*

Ist die einfachste Möglichkeit, den MIDI-Kanal und die Note/Controller-Nummer des Interfaces zu konfigurieren.


So funktioniert es:

Den MIDI Learn-Taster kurz drücken, um in den Lernmodus zu gelangen (LED an).

Sowie eine MIDI-Befehle eintrifft (z.B. eine Note), wird der MIDI-Kanal ausgelesen, mit dem gespeicherten MIDI-Kanal verglichen. Falls die MIDI-Kanäle unterschiedlich sind, wird der neuen MIDI-Kanal übernommen.

Falls der MIDI-Kanal identisch ist und es sich um eine MIDI-Noten handelt, wird diese Note als Referenz (Basis) Note übernommen. Dies ermöglicht es, den MCV876 auf jeden Note der Tastatur zu transponieren. Die Referenznote ist die niedrigste Note, die das Interface spielen kann (0 Volt).

Wenn das Interface einen MIDI-Controller Befehle im „Lernmodus“ anstelle einer Note empfängt, wird der Controller dem CV3-Ausgang zugeordnet.

 

* Der Taster ist auf der Platine MP9 zu finden. Optional kann ein weiterer Taster an der Frontplatte montiert werden. (siehe Aufbau GP3) 

Play-Modus:

Das Interface kann im MONO oder MULTI2 Modus betrieben werden.

Bei MONO werden alle Ausgänge über einen MIDI-Kanal gesteuert. Bei MULTI2 können die einzelnen Ausgänge über 2 MIDI-Kanäle angesprochen werden. (z.B. Zwei  MIDI-Spuren aus der DAW).

Polyphonie, also zwei oder mehr gleichzeitige Noten auf einem MIDI-Kanal wird NICHT unterstützt.

 

MONO

  • CV1 & Gate1 wird der Notenwert und Note On/Off zugewiesen
  • CV2, CV3, CV4 können Controllern, Velocity oder PitchBend zugewiesen werden.
  • Gate 2 (3,4*) sind Controllern zuweisbar. (*nur intern Verfügbar)

 


 

MULTI 2

  • CV1 / Gate1 und CV3 sind auf Kanal N; CV1/G1 wird der Notenwert und Note On/Off zugewiesen; CV3 ist beliebig belegbar
  • CV2 / Gate2 und CV4 sind auf Kanal N+1; CV2/G2 wird der Notenwert und Note On/Off zugewiesen; CV4 ist beliebig belegbar

MIDI Clock & Sequenzer Start / Stop *

Der MCV876 empfängt Echtzeit-MIDI-Clock-Meldungen (0xF8) und Sart / Stop / Continue-Meldungen. MIDI-Clock und Start / Stop sind den Gate-Ausgängen 5 und 6 zugeordnet. Der MCV876 verfügt außerdem über einen MIDI-Clock-Divider mit einem Divisionsbereich zwischen 1 und 255. 

*Die GATE 5+6 sind nur interen auf der Platine MP9 verfügbar

Pitch Bend

Unabhängige Zuweisung per Software und SysEx-Befehl an CV2, CV3 oder CV4. Der Pitch Bend ist auf den digitalen Datenwert 0x2000 = + 5V (halbe Skalierung im 0..10V Modus) zentriert.

Pitch Bend und Velocity können frei mit einem CV-Ausgang kombiniert werden.

Controller- oder Notiznachrichten an Trigg / Gate

Die Gate-Ausgänge  können unabhängig von Controller-Nummern einer festen MIDI-Note zugewiesen werden, wenn der MCV876 auf "Controller mode" eingestellt ist. 
*Die GATE 3-6 sind nur interen auf der Platine MP9 verfügbar

System Exclusive (SysEx)

Alle MCV876-Parameter können mit MIDI-SysEx Befehlen bearbeitet werden. Sie können mit der PC-Konfigfrationssoftware oder in Patterns auf einem bevorzugten Midi-Editor geschrieben und gesendet werden. 

Download
SysEx - Info
firmware v3.0x SysEx.pdf
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