Das MIDI-Interface basiert (mit freundlicher Genehmigung von Marc BAREILLE©) auf dem MCV876. Der MCV876 ist ein schnelles und präzises 8-Bit-MIDI-zu-CV/Gate-Interface gebaut mit einem PIC16F876.
Intern auf dem Modul vorhanden – für eigene Erweiterungen:
Im MS2600NG wird die Firmware 3.06 (16F876) verwendet. Mit der zur Firmware passenden Konfigurations-PC-Software, können die Parameter per Software einrichten.
Nach dem Einstellen der gewünschten Konfiguration sind
Beim ersten Einschalten blinkt die LED 3* kurz + 2* lang. Dies bedeutet "Alles ist in Ordnung", "Keine Konfiguration im Flash-Speicher gefunden" und "Default-Konfiguration wird geladen".
Wenn die Konfigurationsparameter bereits im Flash-RAM eingestellt sind, blinkt die LED beim Einschalten nur 3 mal. Anschließend wird die LED alle eingehenden MIDI-Signale anzeigen. Die LED blinkt auch 3 lange Male, wenn das Interface den "Write To Flash" -SysEx empfängt. Wenn dieser Befehl empfangen wird, werden alle MCV876-Parameter in das Flash-RAM geschrieben. So bleibt das Setup auch nach Abschaltung erhalten. Wenn die Schnittstelle im MIDI Learn-Modus ist leuchtet die LED permanent, bis eine MIDI-Befehl von der Schnittstelle empfangen und gelernt wurde.
Ist die einfachste Möglichkeit, den MIDI-Kanal und die Note/Controller-Nummer des Interfaces zu konfigurieren.
So funktioniert es:
Den MIDI Learn-Taster kurz drücken, um in den Lernmodus zu gelangen (LED an).
Sowie eine MIDI-Befehle eintrifft (z.B. eine Note), wird der MIDI-Kanal ausgelesen, mit dem gespeicherten MIDI-Kanal verglichen. Falls die MIDI-Kanäle unterschiedlich sind, wird der neuen MIDI-Kanal übernommen.
Falls der MIDI-Kanal identisch ist und es sich um eine MIDI-Noten handelt, wird diese Note als Referenz (Basis) Note übernommen. Dies ermöglicht es, den MCV876 auf jeden Note der Tastatur zu transponieren. Die Referenznote ist die niedrigste Note, die das Interface spielen kann (0 Volt).
Wenn das Interface einen MIDI-Controller Befehle im „Lernmodus“ anstelle einer Note empfängt, wird der Controller dem CV3-Ausgang zugeordnet.
* Der Taster ist auf der Platine MP9 zu finden. Optional kann ein weiterer Taster an der Frontplatte montiert werden. (siehe Aufbau GP3)
Das Interface kann im MONO oder MULTI2 Modus betrieben werden.
Bei MONO werden alle Ausgänge über einen MIDI-Kanal gesteuert. Bei MULTI2 können die einzelnen Ausgänge über 2 MIDI-Kanäle angesprochen werden. (z.B. Zwei MIDI-Spuren aus der DAW).
Polyphonie, also zwei oder mehr gleichzeitige Noten auf einem MIDI-Kanal wird NICHT unterstützt.
MONO
MULTI 2
Der MCV876 empfängt Echtzeit-MIDI-Clock-Meldungen (0xF8) und Sart / Stop / Continue-Meldungen. MIDI-Clock und Start / Stop sind den Gate-Ausgängen 5 und 6 zugeordnet. Der MCV876 verfügt außerdem über einen MIDI-Clock-Divider mit einem Divisionsbereich zwischen 1 und 255.
*Die GATE 5+6 sind nur interen auf der Platine MP9 verfügbar
Unabhängige Zuweisung per Software und SysEx-Befehl an CV2, CV3 oder CV4. Der Pitch Bend ist auf den digitalen Datenwert 0x2000 = + 5V (halbe Skalierung im 0..10V Modus) zentriert.
Pitch Bend und Velocity können frei mit einem CV-Ausgang kombiniert werden.
Die Gate-Ausgänge können unabhängig von Controller-Nummern einer festen MIDI-Note zugewiesen werden, wenn der MCV876 auf "Controller mode" eingestellt ist.
*Die GATE 3-6 sind nur interen auf der Platine MP9 verfügbar
Alle MCV876-Parameter können mit MIDI-SysEx Befehlen bearbeitet werden. Sie können mit der PC-Konfigfrationssoftware oder in Patterns auf einem bevorzugten Midi-Editor geschrieben und gesendet werden.
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